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Die Fraport AG schließt die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2018 mit einem deutlichen Anstieg des Konzern-Umsatzes um 14,3 Prozent auf 2,55 Milliarden Euro ab. Bereinigt um Erlöse, die im Zusammenhang mit Ausbauinvestitionen in den internationalen Konzern-Gesellschaften stehen (nach IFRIC 12), stiegen die Umsatzerlöse um 7,2 Prozent auf 2,36 Milliarden Euro.
Am Standort Frankfurt führte das starke Verkehrswachstum zu höheren Erlösen aus Flughafenentgelten, Sicherheitsleistungen und Parkierung. Mit knapp 53 Millionen Fluggästen in den ersten neun Monaten erreichte Frankfurt einen historischen Höchstwert (plus 8,4 Prozent). Die internationalen Konzern-Flughäfen verzeichneten ebenfalls starke Passagierzuwächse und trugen entsprechend zum Umsatzwachstum bei. Insbesondere die Gesellschaften in Brasilien (plus 66,1 Millionen Euro) sowie in Griechenland (plus 49,8 Millionen Euro) erhöhten den Konzern-Umsatz deutlich (jeweils bereinigt nach IFRIC 12).
Das operative Ergebnis EBITDA verbesserte sich entsprechend um 9,0 Prozent auf 880,4 Millionen Euro. Das Konzern-EBIT stieg um 7,4 Prozent auf 580,3 Millionen Euro. Das Konzern-Ergebnis lag mit 377,8 Millionen Euro um 10,4 Prozent über dem Vorjahreswert. Der Free Cash Flow verringerte sich von 388,0 Millionen Euro im Vorjahr auf 82,2 Millionen Euro. Der Rückgang ergibt sich aus höheren Investitionen in Frankfurt und im internationalen Geschäft sowie Veränderungen des Nettoumlaufvermögens.
Dr. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG: „Nach den ersten neun Monaten liegen wir weiter auf Wachstumskurs. Besonders die internationalen Konzern-Flughäfen leisten einen wichtigen und weiter steigenden Beitrag zum Ergebnis. Mit den Ausbauprojekten etwa in Griechenland, Brasilien und Lima sorgen wir dafür, dass sich diese positive Entwicklung perspektivisch fortsetzt.“
Gleichzeitig betont Dr. Schulte: „Das starke Wachstum in diesem Jahr hat die gesamte Branche und auch uns in Frankfurt vor Herausforderungen gestellt. Alle Beteiligten arbeiten intensiv daran, die Pünktlichkeit und Verlässlichkeit im Luftverkehr wieder zu erhöhen. In Frankfurt haben wir bereits deutlich mehr Personal eingestellt. Das hat letztendlich auch unser Ergebnis belastet. Unabhängig davon treiben wir den Ausbau der Infrastruktur mit Blick auf Flugsteig G und Terminal 3 voran.“
Der Vorstand bestätigt die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr und erwartet Umsatz, EBITDA und Ergebnis im oberen Bereich der im Geschäftsbericht 2017 prognostizierten Bandbreiten. Unter Berücksichtigung der Erlöse aus dem Verkauf der Flughafen Hannover-Langenhagen GmbH rechnet Fraport damit, die prognostizierten Bandbreiten zu überschreiten. Die Erlöse beeinflussen das Konzern-Ergebnis mit circa 77 Millionen Euro positiv. Vor dem Hintergrund des starken Passagierwachstums hat der Vorstand die Prognose für das Passagieraufkommen bereits zum Halbjahresbericht auf leicht über 69 Millionen Fluggäste angehoben.
Aviation: Die Umsatzerlöse des Segments stiegen in den ersten neun Monaten um 5,9 Prozent auf 763,5 Millionen Euro. Am Standort Frankfurt trugen insbesondere höhere Erlöse aus Flughafenentgelten infolge des Passagierwachstums zum Anstieg bei. Das Segment-EBITDA legte trotz gestiegener Personalaufwendungen um 15 Prozent auf 231,5 Millionen Euro zu. Veränderte Nutzungsdauern im Rahmen von Modernisierungsmaßnahmen führten zu höheren Abschreibungen. Dadurch stieg das Segment-EBIT um 11,7 Prozent auf 127,0 Millionen Euro.
Retail & Real Estate: Der Segment-Umsatz lag mit 367,6 Millionen Euro um 6,7 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Rückgang resultierte überwiegend aus im Vergleich zum Vorjahr signifikant geringeren Erlösen aus Grundstücksverkäufen. Negativ wirkten sich in den ersten neun Monaten zudem geringere Retail-Erlöse aus. Der Netto-Retail-Erlös pro Passagier war mit 2,96 Euro um 10,6 Prozent geringer als im Vorjahr. Demgegenüber standen höhere Parkierungserlöse. Das Segment-EBITDA stieg leicht um 0,6 Prozent auf 290,0 Millionen Euro. Das Segment-EBIT verringerte sich um 0,9 Prozent auf 223,6 Millionen Euro.
Ground Handling: In den ersten drei Quartalen verbesserte sich der Segment-Umsatz um 5,4 Prozent auf 508,8 Millionen Euro. Hierfür sorgten überwiegend höhere Erlöse aus Bodenverkehrsdienstleistungen. Aufgrund des starken Verkehrswachstums nahmen die Personalkosten signifikant zu. Entsprechend verringerte sich das Segment-EBITDA um 13,9 Prozent auf 32,8 Millionen Euro. Das Segment-EBIT reduzierte sich um 7,9 Millionen Euro auf 0,6 Millionen Euro deutlich.
International Activities & Services: Der Segment-Umsatz stieg in den ersten neun Monaten um 43,8 Prozent auf 907,5 Millionen Euro. Bereinigt (nach IFRIC 12) betrug der Anstieg 19,2 Prozent auf 724,5 Millionen Euro. Im Wesentlichen trugen die Konzern-Gesellschaften Fortaleza und Porto Alegre (plus 66,1 Millionen Euro) und Fraport Greece (plus 49,8 Millionen Euro) zum gestiegenen Umsatz bei. Das Segment-EBITDA legte trotz gestiegener Personal- und Materialaufwendungen signifikant um 16,4 Prozent auf 326,1 Millionen Euro zu. Das Segment-EBIT verbesserte sich um 19,1 Prozent auf 229,1 Millionen Euro.
Die Präsentation und Bildmaterial zur Bilanzpressekonferenz (ab 10:30 Uhr) finden Sie auf dieser Seite.
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