Allgemeine Informationen

Lärm ist ein als störend empfundenes Geräusch. Er kann in verschiedenen Kontexten auftreten und, je nach Standpunkt, auch unterschiedlich bewertet werden. Im Rahmen des täglichen Flugbetriebes kann der Geräuschpegel von fliegenden Flugzeugen eine große Belastung für Anrainerinnen und Anrainer des Flughafens darstellen. Die Fraport AG ist sich ihrer Verantwortung gegenüber betroffenen Anwohnenden bewusst und nimmt ihre Sorgen ernst. Aus diesem Grund misst Fraport seit vielen Jahren kontinuierlich den Fluglärm in der Region um den Flughafen, macht die Ergebnisse öffentlich zugänglich und engagiert sich beim Lärmschutz. 

Geräusche entstehen durch Druckschwankungen, die sich in der Luft wellenförmig ausbreiten. Je stärker diese Druckschwankungen ausfallen, desto lauter ist das wahrgenommene Geräusch.

Das menschliche Gehör kann Druckschwankungen in einem sehr großen Bereich erfassen. Dieser reicht von einem kaum wahrnehmbaren Geräusch bis zu dem Punkt, an dem das Geräusch körperliche Schmerzen verursacht.

Grundsätzlich gibt die Wissenschaft Geräuschmessungen in der Einheit Dezibel (dB) an. Dies ist die Maßeinheit für den Schalldruckpegel, der logarithmisch aufgebaut ist. Auf der Skala ist die Hörschwelle mit 0 dB verortet, um die Hörfähigkeit des menschlichen Ohrs in seiner kompletten Bandbreite abzubilden. Die Schmerzgrenze des menschlichen Gehörs liegt bei etwa 130 dB.

Die Ermittlung der Lärmbelastung arbeitet mit zwei Größen: dem Einzelschallpegel und dem Dauerschallpegel. Der Einzelschallpegel misst den maximalen Schalldruckpegel eines einzelnen Lärmereignisses. Der Dauerschallpegel (Leq) ermittelt einen Mittelwert verschiedener Lärmereignisse über einen längeren Zeitraum.

Der Dauerschallpegel ist also ein Maß für die durchschnittliche Schallbelastung. In die Berechnung des Leq gehen Anzahl, Dauer und Intensität von Lärmereignissen ein, die in einem Betrachtungszeitraum stattgefunden haben oder die für einen Betrachtungszeitraum prognostiziert werden. Die Lärmwirkungsforschung ist übereinstimmend der Auffassung, dass der äquivalente Dauerschallpegel in hohem Maß mit der Belästigungswirkung von Verkehrslärm korreliert und bei der Bewertung von Fluglärm in Bezug auf seine Belästigungswirkung anderen möglichen Lärmmaßen vorzuziehen ist.

Bei Bedarf einer mobilen Fluglärmmessstelle in einer Gemeinde im Umland des Flughafens können sich betroffene Bürgerinnen und Bürger an ihre Kommune wenden, deren Vertretung dann eine schriftliche Anfrage an die Fluglärmkommission Frankfurt richten kann.

Kontakte

Kontakt Fluglärmkommission

Fluglärmkommission Frankfurt

info@flk-frankfurt.de +49 69 97 690 788

Postfach 600727 Frankfurt am Main

Die vom Flugzeug ausgehenden Geräusche waren in der Vergangenheit hauptsächlich durch die Triebwerke bestimmt. Diese sind in den letzten drei Jahrzehnten erheblich leiser geworden. Damit hat die Bedeutung der Umströmungsgeräusche, insbesondere bei der Landung, zugenommen. 

Entdecken Sie die Schallquellen des Flugzeugs: 

1
Leitwerk
2
Tragflächen
Bei Überflugmessungen an einem Airbus A320 wurden zwei starke Töne identifiziert, die durch Tankdruckausgleichsöffnungen an der Unterseite der Tragflächen erzeugt werden. Durch die Anbringung sogenannter Wirbelgeneratoren wurden der Luftstrom verändert und diese lästigen Töne somit vollständig abgestellt. Die Lärmentlastung erfolgt hauptsächlich in weiter entfernten Gebieten. 10 bis 17 km vor der Landung konnte ein Rückgang der Schallemission um 1,2 bis 3,9 dB(A) messtechnisch nachgewiesen werden.
3
Rumpf
Durch die Luftumströmung des Flugzeuges, besonders an Landeklappen, Vorflügeln und am ausgefahrenen Fahrwerk entstehen aerodynamische Geräusche. Auch erwachsen Geräusche von angeströmten Öffnungen, die z. B. zur Tankentlüftung dienen oder von Hohlwellen am Fahrwerk.
4
Triebwerke
Bei den Triebwerken erzeugen die Geräusche vom heißen Abgasstrahl einen hohen Schallpegel. Außerdem kommen in allen Flugphasen Geräusche vom so genannten Fan und den Kompressor- und Turbinenschaufeln hinzu, die insbesondere beim Anflug die Strahlgeräusche des Triebwerks übersteigen können.
5
Landeklappen
Im offiziellen „Luftfahrthandbuch Deutschland" (AIP) wird ein lärmarmes Anflugverfahren empfohlen, bei dem das Fahrwerk und die Landeklappen so spät wie flugbetrieblich möglich ausgefahren werden sollen, um den aerodynamisch erzeugten Lärm und den Triebwerkslärm so gering wie möglich zu gehalten.
6
Fahrwerk
Wetterbedingungen wie auch Gewichtsparameter des Luftfahrzeugs spielen für das Ausfahren von Fahrwerk und Landeklappen genau wie die jeweiligen betrieblichen Rahmenbedingungen und die Angaben der Lotsen eine Rolle. So obliegt es letztendlich der Pilotin oder dem Piloten, die Konfiguration des Flugzeuges so zu wählen, wie es für die Sicherheit und den jeweiligen Flugzustand geeignet und angemessen ist.
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Leitwerk
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Tragflächen
Bei Überflugmessungen an einem Airbus A320 wurden zwei starke Töne identifiziert, die durch Tankdruckausgleichsöffnungen an der Unterseite der Tragflächen erzeugt werden. Durch die Anbringung sogenannter Wirbelgeneratoren wurden der Luftstrom verändert und diese lästigen Töne somit vollständig abgestellt. Die Lärmentlastung erfolgt hauptsächlich in weiter entfernten Gebieten. 10 bis 17 km vor der Landung konnte ein Rückgang der Schallemission um 1,2 bis 3,9 dB(A) messtechnisch nachgewiesen werden.
3
Rumpf
Durch die Luftumströmung des Flugzeuges, besonders an Landeklappen, Vorflügeln und am ausgefahrenen Fahrwerk entstehen aerodynamische Geräusche. Auch erwachsen Geräusche von angeströmten Öffnungen, die z. B. zur Tankentlüftung dienen oder von Hohlwellen am Fahrwerk.
4
Triebwerke
Bei den Triebwerken erzeugen die Geräusche vom heißen Abgasstrahl einen hohen Schallpegel. Außerdem kommen in allen Flugphasen Geräusche vom so genannten Fan und den Kompressor- und Turbinenschaufeln hinzu, die insbesondere beim Anflug die Strahlgeräusche des Triebwerks übersteigen können.
5
Landeklappen
Im offiziellen „Luftfahrthandbuch Deutschland" (AIP) wird ein lärmarmes Anflugverfahren empfohlen, bei dem das Fahrwerk und die Landeklappen so spät wie flugbetrieblich möglich ausgefahren werden sollen, um den aerodynamisch erzeugten Lärm und den Triebwerkslärm so gering wie möglich zu gehalten.
6
Fahrwerk
Wetterbedingungen wie auch Gewichtsparameter des Luftfahrzeugs spielen für das Ausfahren von Fahrwerk und Landeklappen genau wie die jeweiligen betrieblichen Rahmenbedingungen und die Angaben der Lotsen eine Rolle. So obliegt es letztendlich der Pilotin oder dem Piloten, die Konfiguration des Flugzeuges so zu wählen, wie es für die Sicherheit und den jeweiligen Flugzustand geeignet und angemessen ist.

Lärm verbreitet sich in Form von Schallwellen über die Luft, daher beeinflussen veränderte Luftverhältnisse die Schallausbreitung und damit auch den wahrgenommenen Lärm. 

Entdecken Sie die verschiedenen Einflussfaktoren, die das Wetter auf Schall haben kann: 

1
Temperatur
Die Steigleistung von Flugzeugen variiert in Abhängigkeit der Lufttemperatur. Bei niedrigen Temperaturen gewinnen Abflüge schneller an Höhe. Größere Überflughöhen führen dann zu geringeren Fluglärmimissionen am Boden. Im Kontrast dazu ist die Schallausbreitung bei geringen Temperaturen gegenüber höheren Temperaturen begünstigt.
2
Wind
Starker Wind hat zur Folge, dass der Schall weiter getragen wird als bei Windstille.
3
Inversionswetter
Bezeichnet eine Wetter-Grenzschicht: die oberen Luftschichten besitzen eine höhere Temperatur als die darunter liegenden. Für bodennahe Flüge wirkt diese Schicht schallverstärkend, für Flüge oberhalb schalldämpfend.
4
Luftfeuchtigkeit
Die Luftfeuchtigkeit beeinflusst die Reichweite der Schallausbreitung. Bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit befinden sich in der Regel mehr Partikel in der Atmosphäre, die durch molekulare Reibung ein Teil der Schallenergie absorbieren können.
1
Temperatur
Die Steigleistung von Flugzeugen variiert in Abhängigkeit der Lufttemperatur. Bei niedrigen Temperaturen gewinnen Abflüge schneller an Höhe. Größere Überflughöhen führen dann zu geringeren Fluglärmimissionen am Boden. Im Kontrast dazu ist die Schallausbreitung bei geringen Temperaturen gegenüber höheren Temperaturen begünstigt.
2
Wind
Starker Wind hat zur Folge, dass der Schall weiter getragen wird als bei Windstille.
3
Inversionswetter
Bezeichnet eine Wetter-Grenzschicht: die oberen Luftschichten besitzen eine höhere Temperatur als die darunter liegenden. Für bodennahe Flüge wirkt diese Schicht schallverstärkend, für Flüge oberhalb schalldämpfend.
4
Luftfeuchtigkeit
Die Luftfeuchtigkeit beeinflusst die Reichweite der Schallausbreitung. Bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit befinden sich in der Regel mehr Partikel in der Atmosphäre, die durch molekulare Reibung ein Teil der Schallenergie absorbieren können.