Das langfristige Wachstum des Flugverkehrs ist mit dem 1972 eröffneten Terminal 1 und dem 1994 in Betrieb genommenen Terminal 2 nur begrenzt zu bewältigen. 2019 sind bereits mehr als 70 Millionen Menschen am Flughafen Frankfurt abgeflogen oder angekommen. Unvorhergesehene Ereignisse wie die Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 haben den Luftverkehr in einem bisher nie dagewesenen Maße beeinträchtigt. Aber wie schon die Erfahrungen mit anderen Krisen in der Vergangenheit gezeigt haben, wird der Luftverkehr mittel- und langfristig wieder wachsen.
Deshalb ist das neue Terminal 3 als langfristig ausgelegtes Ausbauprojekt weiterhin ein wichtiger Bestandteil für die Zukunft des Frankfurt Airport. Mit seinem modular geplanten Bau können die einzelnen Bauabschnitte des Terminals eng am tatsächlichen Kapazitätsbedarf ausgelegt werden.
Terminal 3: Bauen für die Zukunft
Building the Future
Im Süden des Flughafens Frankfurt entsteht auf den Flächen der ehemaligen US-Militärbasis das Terminal 3. Das langfristig ausgelegte Ausbauprojekt ist trotz der unvorhergesehenen Beeinträchtigungen des Luftverkehrs durch die Corona-Pandemie ein wichtiger Bestandteil der Zukunft des Frankfurt Airports. Denn: Der Luftverkehr wird mittel- und langfristig wieder wachsen. Mit seinem modular geplanten Bau können die einzelnen Bauabschnitte des Terminals eng am tatsächlichen Kapazitätsbedarf ausgelegt werden. Im Vollausbau können hier dann bis zu 25 Millionen Fluggäste jährlich reisen. Da Fraport erst bis 2026 erwartet, bei den Fluggastzahlen wieder in etwa das Vorkrisenniveau zu erreichen, ist der Betriebsstart von Terminal 3 (inkl. Flugsteig G) für 2026 geplant. Die Inbetriebnahme wäre dann mit zunächst drei Flugsteigen bis zu einer Kapazität von 19 Millionen Fluggästen jährlich möglich.
Die Architektur des neuen Terminals besticht durch Modernität. Viel Glas sorgt für Tageslicht in den großzügig gestalteten Innenbereichen. Auf künstliche Lichtquellen wurde bei der Planung weitestgehend verzichtet. Leitungen und Rohre sind in die Architektur integriert und stören weder Weitläufigkeit noch Ästhetik. Auch in punkto Nachhaltigkeit setzt das neue Terminal Maßstäbe: Dank effizienter Bauweise und moderner Technik benötigt es kaum Heizenergie.
Der futuristisch gestaltete Marktplatz im Zentrum des Terminals 3 ist nicht nur optisch beeindruckend: Auf einer Fläche von rund 6.000 Quadratmetern laden vielfältige Geschäfte und Gastronomieangebote zum Einkaufen und Verweilen ein. Der Lounge-Bereich mit Blick auf das Vorfeld bietet Reisenden Raum zur Erholung und direkten Zugang zu den zahlreichen Shops und Restaurants. Zudem eröffnet Terminal 3 vielfältige Unterhaltungsmöglichkeiten und Services: Die Vorfreude auf den Flug können Kinder zum Beispiel auf einem der Spielplätze steigern. Geschäftsreisende können an einer Arbeitsstation vor dem (Weiter-)Flug unkompliziert produktiv sein.
Dabei ist Terminal 3 optimal angebunden und für Reisende schnell und komfortabel zu erreichen. Ähnlich der bestehenden Sky Line-Bahn baut Fraport dafür eine neue Sky Line-Bahn, die Terminal 3 mit den beiden bestehenden Terminals verbindet. Von Terminal 1 bis Terminal 3 dauert die Fahrt, mit kurzem Halt an Terminal 2, acht Minuten. Neben der neuen Sky Line-Bahn wird Terminal 3 auch gut mit dem Taxi, dem Bus oder dem eigenen Pkw erreichbar sein. Fluggäste, die mit dem Auto zum Flughafen Frankfurt anreisen, können im Parkhaus direkt neben Terminal 3 einen der 8.500 Stellplätze nutzen. Auch für Fahrräder gibt es mehrere hundert Stellplätze.
Terminal 3 in Zahlen
Mit dem Ausbauprojekt Terminal 3 stellt sich die Fraport AG langfristig für die Entwicklungen des Luftverkehrs auf. Dabei setzt Terminal 3 neue Maßstäbe, wie folgende Zahlen zeigen:
- Bis zu 19 Millionen Fluggäste werden nach der Inbetriebnahme von Terminal 3 2026 dort abfliegen und ankommen können.
- Schengen- und Non-Schengen-Reisende können drei neue Flugsteige mit einer Länge von 1.400 Metern nutzen.
- Mindestens 33 Positionen direkt am Gebäude bietet Terminal 3.
- Die Grundfläche des neuen Terminals beträgt rund 176.000 Quadratmeter – das entspricht rund 25 Fußballfeldern.
- Etwa 403.000 Quadratmeter Gesamtfläche umfassen das Terminal-Hauptgebäude und die drei Flugsteige – nimmt man alle Ober- und Untergeschosse zusammen.
- Bis zu 100 Check-in-Schalter und Drop-off-Points wird es am neuen Terminal 3 geben.
- Bis zu 15 Gepäckausgabebänder sind Teil des neuen Gepäcksystems, das Terminal 3 mit den bestehenden Terminals verbindet.
- 8 Minuten dauert die Fahrt mit der neuen Sky Line-Bahn von Terminal 1, mit Halt an Terminal 2, zu Terminal 3.
Das Bauprojekt Terminal 3 – Häufig gestellte Fragen
Mit dem neuen Terminal 3 verantwortet die Fraport AG am Frankfurter Flughafen eines der größten privatfinanzierten Infrastrukturprojekte Europas. Im Folgenden sind Antworten auf häufig gestellte Fragen zum neuen Terminal 3 zusammengestellt.
Der Bau des Terminals ist in insgesamt drei Bauabschnitten geplant – und wird je nach Kapazitätsbedarf angepasst. Im ersten Bauabschnitt werden das Terminal-Hauptgebäude sowie die Flugsteige H und J bereits seit 2015 gebaut. Bis in das Jahr 2019 ist das Fluggastaufkommen am Flughafen Frankfurt stärker gestiegen als prognostiziert. Um deshalb die bestehenden Terminals 1 und 2 kurzfristig zu entlasten, wurde nach umfassender Prüfung verschiedener Optionen gemäß der Planfeststellung entschieden, den Bau des zweiten Bauabschnitts, bestehend aus Flugsteig G, vorzuziehen. Weitere Informationen zu Flugsteig G finden Sie
Weitere Baumaßnahmen binden das neue Terminal an die bestehende Infrastruktur an. Beispiele dafür: die Erweiterung der Anschlussstelle Zeppelinheim an die A5, ein Parkhaus mit 8.500 Parkplätzen sowie eine neue Sky Line-Bahn, die die bestehende Sky Line-Bahn ergänzt. Im Rahmen des Bauvorhabens wird auch die Anbindung an die technische Infrastruktur des Flughafens Frankfurt umgesetzt.
Fraport geht davon aus, bis zum Jahr 2026 wieder das Vorkrisenniveau zu erreichen. Erst dann plant der Flughafenbetreiber Terminal 3 an den Markt zu bringen (auch Flugsteig G). Die Inbetriebnahme wäre dann bis zu einer Kapazität von 19 Millionen Fluggästen jährlich möglich. Auf dem Weg zum Vorkrisenniveau liegt der Fokus zunächst auf der Auslastung der Bestandsterminals. Mit dem Fortschreiten des Bauprojekts wird sich das Bild hier weiter schärfen. Folgen Sie hier dem aktuellen Baufortschritt:
Terminal 3 entsteht auf dem Gelände der ehemaligen US-Militärbasis, auf der Südseite des Flughafens Frankfurt. Die Rhein-Main Air Base war von 1945 bis 2005 ein zentraler Stützpunkt der US-Luftwaffe in Deutschland. Während des Kalten Krieges starteten von hier aus die „Rosinenbomber“, die die Menschen in Berlin über die Luftbrücke versorgten. Mit der Schließung des Stützpunkts am 30. September 2005 wurde die Fläche dem Flughafen Frankfurt zur Verfügung gestellt.
Terminal 3 wird einfach zu erreichen sein. Dafür sorgt die Anbindung an das bestehende Straßenverkehrsnetz über den Ausbau des Autobahnanschlusses Zeppelinheim an die A5. Auch die Anreise mit dem Zug ist bequem möglich: Vom Regional- oder Fernbahnhof am Terminal 1 bringt Sie die neue Sky Line-Bahn in nur acht Minuten über Terminal 2 zum Terminal 3.
Terminal 3 ist eines der größten privatfinanzierten Infrastrukturprojekte Europas. Die Fraport AG baut das neue Terminal mit den Anschlussmaßnahmen nicht nur während des laufenden Flughafenbetriebs, sondern auch aus eigener finanzieller Kraft.
Fraport steht als Flughafenbetreiber ständig in Gesprächen mit verschiedenen Airlines. Erfreulich ist, dass das Interesse an Terminal 3 bereits groß und das Feedback positiv ist. Die moderne Ausrichtung von Terminal 3 und die gute Anbindung an Terminal 1 und 2 kommt insbesondere bei Airlines gut an, die Wert auf hohe Aufenthaltsqualität, kundenorientierte Services und effiziente Abfertigungsprozesse legen. Allerdings haben Fluggesellschaften deutlich kürzere Planungszyklen. Welche Airlines sich im Terminal 3 ansiedeln werden, wird deshalb erst ein bis zwei Jahre vor der Eröffnung feststehen.
Trotz unvorhersehbarer Ereignisse, wie der Corona-Pandemie, liegt der Bau im Plan. Flugsteig G wurde nach seiner baulichen Fertigstellung im April 2022 in den vorübergehenden Ruhezustand überführt. Dadurch kann er flexibel je nach Bedarf früher als das Terminal 3 insgesamt in Betrieb genommen werden. Auch die Bauarbeiten an den Flugsteigen H und J sowie am Terminal-Hauptgebäude, der Sky Line-Bahn und der Straßenanbindung schreiten planmäßig für eine Inbetriebnahme im Jahr 2026 voran.
Detaillierte Informationen zum aktuellen Stand des Bauprojekts sind hier zu finden:
Bereits bei den Planungen für Terminal 3 spielte der Gedanke der Nachhaltigkeit eine tragende Rolle. Das neue und mit modernster Technik ausgestattete Terminal wird deutlich weniger Emissionen verursachen als Terminal 1 und 2. Unter anderem werden eine hochwärmegedämmte Gebäudehülle, bedarfsangepasster Sonnenschutz, optimierte Tageslichtnutzung, eine effiziente Wärmerückgewinnung, ein effizientes Quellluftsystem sowie der flächendeckende Einsatz von LED für den nachhaltigen Betrieb des Terminals sorgen. Für das Dach von Terminal 3 sowie dem neuen Parkhaus wird an Lösungen gearbeitet, um großflächig Photovoltaik-Anlagen einzurichten.
Terminal 3 wird auch ein umfassendes Doppelleitungssystem zur nachhaltigen Wiederverwendung von Wasser nutzen. Dazu wird ein Rückhaltebecken für Regenwasser mit einer zugehörigen Aufbereitungsanlage errichtet. Das Dachflächenwasser des neuen Terminals lässt sich in dieses Rückhaltebecken ableiten und zu Brauchwasser aufbereiten.
Mit der Gründung einer eigenständigen Projekt-GmbH hat Fraport dafür optimale Voraussetzungen geschaffen. Die Erfahrungen Fraport-eigener und vergleichbarer Infrastrukturprojekte zeigen, dass in der nun anstehenden Realisierungsphase eine möglichst eigen- und selbstständige Organisationsform sinnvoll ist. Im September 2016 wurde dafür die Fraport Ausbau Süd GmbH als hundertprozentiges Tochterunternehmen der Fraport AG gegründet, die den Bau verantwortet. Sie verfügt über alle notwendigen Ressourcen, gleichzeitig ermöglicht die effiziente Organisation zeitnahe, klare Entscheidungsstrukturen.
Wir bauen das Tor zur Welt – werden Sie ein Teil des Projekts!
Wir investieren als Unternehmen in großem Umfang, um mit Terminal 3 ein wichtiges Stück Infrastruktur zu schaffen und damit den Wirtschaftsmotor Frankfurt Airport international wettbewerbsfähig zu halten. Dabei können wir auf große Erfahrung in der Umsetzung von Infrastruktur-Projekten in Deutschland und auch international zurückgreifen. Auch, weil wir verlässlicher Partner für die Unternehmen sind, die wir beauftragen. Schließlich sind wir selbst Unternehmer. Mit dem Terminal 3 entsteht ein Aushängeschild für den Flughafen Frankfurt und die gesamte Region. Wir suchen Expertinnen und Experten, die gemeinsam mit unseren Spezialistinnen und Spezialisten den Bau von Terminal 3 gestalten. Dabei wollen wir die (regionale) Wirtschaft möglichst breit stärken – auch deshalb verzichten wir bewusst darauf, sämtliche Bauleistungen einem Generalunternehmer zu übertragen.
Wir suchen Planungs- und Bauprofis für das neue Terminal
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Blick in die Zukunft
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